Man soll ein Buch nicht rein nach dem Cover bewerten. Trotzdem ist das Cover in den meisten Fällen das erste, was Leser und Leserinnen von einem Buch sehen. Sei es in Online-Shops oder wenn sie das Buch selbst in die Hand nehmen. Ein Cover ist also einer der wichtigsten Teile eines Buches. Dementsprechend sollte man wissen, was es mit dem Buchcover auf sich hat, was seine Bedeutung ist und was es alles dazu zu wissen gibt. 

Buchcover – was ist das? 

Ein Buchcover ist das Bild, das auf der Vorderseite eines Buches zu sehen ist. So weit, so klar. Das Buchcover ist aber nicht einfach irgendein Bild, denn es erfüllt eine wichtige Funktion. 

Das Buchcover ist ein Blickfang, der Interesse am Inhalt des Buches wecken soll. Deshalb ist es wichtig, dass das Cover den Inhalt des Buches auf gewisse Weise wiedergibt oder zumindest damit im Zusammenhang steht. 

Die Herausforderung dabei ist, ein Cover zu entwickeln, das sowohl die Geschichte oder die Informationen im Buch als auch das Genre beziehungsweise das Thema wiedergibt. 

Ein gutes Cover vom Buch zeigt also auf den ersten Blick, was der Leser oder die Leserin in den Händen hält und vom Inhalt erwarten kann. 

Dabei achten wir auf zahlreiche Faktoren. Beispielsweise gibt es immer wieder Trends in der Gestaltung von Buchcovern. Du kannst das bei Wiederauflagen beobachten, die einen Veröffentlichung mit neuem Cover bekommen. Die neuen Cover sind den modernen Ansprüchen und Vorlieben der Leser*innen angepasst. 

Ein Faktor kann aber auch sein, dass ein altes Cover nicht mehr zeitgemäß ist und durch ein neues Cover ausgetauscht wird. 

Andere Länder, andere Sitten, gilt auch beim Buchcover. Nicht nur, weil sich häufig der Titel unterscheidet, sondern auch, weil in den unterschiedlichen Ländern, verschiedene Trends angesagt sind. So gibt es beispielsweise für viele Bücher ein „Buchcover England“, ein „Buchcover Deutschland“ und ein „Buchcover USA“. Das „Buchcover Deutschland“ folgt dann logischerweise den Trends im deutschsprachigen Raum. 

Es gibt noch viel mehr beim Coverdesign zu beachten. Es folgen einige wichtige Faktoren. 

Die Bedeutung der Farben des Buchcovers 

Hast du schon mal die Abkürzungen RGB und CMYK gehört? Damit sind unterschiedliche Farbräume gemeint. 

RGB steht für die Grundfarben Rot, Grün und Blau, aus denen sich alle weiteren Farben mischen lassen. Du kennst das vermutlich noch aus dem Kunstunterricht in der Schule, wo du die Grundfarben gelernt hat und welche Farben du daraus mischen kannst. Das sind die folgenden Farben: Cyan aus Grün und Blau, Magenta aus Rot und Blau, Gelb aus Rot und Grün. Das führt uns direkt zum anderen Farbraum: 

CMYK steht für die Farben Cyan, Magenta, Yellow und Black beziehungsweise Key Plate, einem Begriff, der aus dem Offsetdruck kommt. Cyan ist ein leuchtendes Türkis und Magenta ist eine strahlende Variante von Pink. 

Die beiden Farbräume unterscheiden sich also in den jeweiligen Grundfarben. Vor allem liegt der Unterschied aber darin, dass RGB für die Darstellung auf Bildschirmen genutzt wird, während CMYK für den Druck verwendet wird. RGB-Farben sind nicht druckbar und müssen zuvor in CMYK-Farben umgewandelt werden. 

Im Coverdesign bedeutet das, dass wir Buchcover mit CMYK-Farben gestalten beziehungsweise in diese umwandeln, damit das Cover exakt in den Farben gedruckt wird, in denen wir es erstellen. 

Das ist deshalb wichtig, weil sich RGB-Farben nicht immer eins zu eins in CMYK-Farben übertragen lassen und somit Abweichungen entstehen können. Beim Druck würde dann also ein anderes farbliches Ergebnis herauskommen, als es gedacht war. 

Indem das Buchcover direkt in CMYK-Farben umgewandelt wird, können wir noch Anpassungen vornehmen, wenn das notwendig sein sollte. 

Die Bedeutung der Bildsprache auf dem Buchcover 

Bilder erzählen Geschichten. Sie haben eine eigene Sprache, die uns auf nur einen Blick verraten, was geschieht. Ein Buchcover soll etwas über den Inhalt vermitteln. Das Cover vom Buch verweist über die Bildsprache also auf den Inhalt des Buches. 

Die Bildsprache unterscheidet vor allem zwischen einem Sachbuch und einem literarischen Werk wie einem Roman oder einer Sammlung von Kurzgeschichten wie in einer Anthologie. 

Was ein Sachbuch ist, ist nicht konkret definiert. Eindeutig ist nur, dass es sich um ein Buch handelt, das Informationen zu einem bestimmten Thema weitergibt. Diese Informationen müssen aber nicht zwangsläufig faktenbasiert sein, da ein Sachbuch nicht unbedingt inhaltlich kontrolliert werden muss. Ein Sachbuch richtet sich daher vor allem an Laien auf einem Gebiet, die in ein Thema einsteigen wollen. 

Für Fachleute hingegen gibt es das Fachbuch, das eine erweiterte Form des Sachbuches ist. Dadurch besteht bei einem Fachbuch ein höherer Anspruch auf korrekte Fakten und einen aktuellen Stand der Wissenschaft, technologischen Entwicklung oder sonstigen Themen, die im Fachbuch behandelt werden. 

Ein literarisches Werk hingegen erzählt eine Geschichte, die fiktional sein kann oder Tatsachen nacherzählt. 

In der Bildsprache liegen die Unterschiede vor allem im Aufbau des Covers. In der Literatur gibt es im Grunde keine Grenzen. Das Genre bestimmt hier in der Regel die Bildsprache. 

Beim Sachbuch hingegen ist vor allem Schlichtheit angesagt. Die Schrift ist simpel, das Thema wird möglichst präsent dargestellt. Das Thema wird für gewöhnlich noch durch ein simples Bild dargestellt. Handelt es sich beispielsweise um ein Sachbuch zum Weltall, könnte ein Planet oder eine Rakete das Thema bildlich darstellen. 

Bei Romanen wird vor allem auch die Tonalität in der Bildsprache eingefangen. Ein Thriller beispielsweise ist im Coverdesign mit wenigen Farben versehen, meistens dominieren Rot und Schwarz. Ein Liebesroman hingegen kommt fluffig und bunt daher. 

Umschlag und Frontcover 

Eine weitere wichtige Unterscheidung beim Coverdesign ist das Frontcover und der Umschlag. Beim Frontcover handelt es sich um das, was allgemein als Buchcover bekannt ist: das Bild auf der Vorderseite eines Buches. 

Das Frontcover ist das, was man beispielsweise in Online-Shops zu sehen bekommt, wenn man nach Büchern stöbert. Die kleinen Vorschaubildchen sind die Frontcover. Diese gestalten wir visuell so, dass sie in den kleinen Vorschaubildchen erkennbar sind. Deshalb ist es wichtig, darauf zu achten, nicht zu viel auf einem Frontcover unterzubringen. Weniger ist hier häufig mehr. 

Ein wenig mehr geht aber beim Umschlag. Das ist nämlich das erweiterte Cover, das sich vom Frontcover, über den Buchrücken, zur Buchrückseite erstreckt. Es ist also möglich, das Frontcover zu erweitern. Beispielsweise könnte bei einer passenden Geschichte eine Skyline auf dem Frontcover erscheinen, die sich über den Buchrücken auf die Buchrückseite erstreckt. 

Häufig wird aber das Frontcover einfach auf der Buchrückseite kopiert. Die Buchrückseite ist auch nicht dafür da, um ein Bild darzustellen. Stattdessen findet sich hier in der Regel der Klappentext, der den Inhalt des Buches zusammenfasst. 

Der Klappentext ist direkt nach dem Frontcover das wichtigste Instrument, um bei Lesern und Leserinnen Interesse am Inhalt zu wecken. Deshalb steht er dem Frontcover direkt gegenüber. Leser*innen haben also beides direkt vor sich, wenn sie ein Buch in der Hand halten. 

Eine Ausnahme ist das E-Book. Das E-Book hat nur das Frontcover und keinen Umschlag. Der Klappentext steht deshalb für gewöhnlich direkt auf der Verkaufsseite eines E-Books. 

Der Umschlag ist also im Grunde die Erweiterung des Frontcovers. Gemeinsam ergeben sie das gesamte Cover vom Buch, also das Buchcover. 

Professionelle Buchcover von Coverdesign.de 

Das Team von Coverdesign.de versammelt erfahrene Mediendesigner*innen, die sich auf die Gestaltung von Buchcovern spezialisieren. Wir kennen die Eigenheiten aller Genres, wissen, wie wir Bildsprache gekonnt umsetzen und dein Buchcover perfekt in Szene setzen. 

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