Der Buchfalz ist von großer Bedeutung. Er befindet sich direkt in der Mitte des Buchs, wo die linke und die rechte Seite aufeinandertreffen. Wenn der Abstand an den inneren Rändern zu klein ist, verschwinden Inhalte des Buchs im Falz. 

Falz beim Coverdesign 

In einem Buch ist der Falz auf der Rückseite des Buchblocks erkennbar. Im Grunde handelt es sich um die Stelle, an der ein Druckbogen gefaltet wird, um die Seiten im Buch zu trennen. Das alles hat erstmal nicht viel mit Coverdesign zu tun. 

Auf gewisse Weise aber doch, denn auch das Buchcover hat an bestimmten Stellen Falten. Das Buchcover besteht aus drei Teilen: 

  • Frontcover 
  • Buchrücken 
  • Backcover 

Damit alle Teile des Buchcovers genau das abbilden, was wir abgebildet haben wollen, falten wir den Umschlag an den entsprechenden Stellen. 

Beim Coverdesign berücksichtigen wir die Stellen, an denen der Falz entsteht. Dafür benötigen wir den fertigen Buchsatz. Anhand der Seitenzahl berechnen wir die breite des Buchblocks und dementsprechend des Buchrückens. 

Unterschiedliche Arten von Falz

Dein Buchcover ist nicht ausschließlich für dein Buch gedacht. Es ist auch das stärkste Marketingtool, das du zur Verfügung hast. Deshalb sollte es auf allen Werbematerialien zu finden sein. 

Handelt es sich dabei beispielsweise um Flyer, ist ebenfalls zu berücksichtigen, welche Art von Falz dabei verwendet wird. 

Wickelfalz 

Den Wickelfalz kennst du vermutlich von der ein oder anderen Broschüre. Die Faltung erfolgt dabei links und rechts, sodass zwei Flügel entstehen, die nach innen gefaltet werden können. 

Parallelfalz 

Beim Parallelfalz erfolgt die erste Faltung direkt in der Mitte. Anschließend wird eine Seite noch einmal in der Mitte zu einer Seite gefaltet. 

Leporellofalz 

Der Leporellofalz wird auch als Zickzackfalz bezeichnet, was auch auf den Punkt bringt, wie er funktioniert. Eine Faltung entsteht in der Mitte. Dann werden die beiden Seiten jeweils in der Mitte in die andere Richtung der ersten Faltung gefaltet. So entsteht ein Zickzackmuster. 

Fensterfalz 

Der Name verrät es schon: Dieser Falz sieht aus wie ein Fenster. Dafür gibt es zuerst zwei Faltungen jeweils zu einem Drittel nach Innen. So überlappen die beiden daraus entstehenden Flügel in der Mitte. Die beiden Flügel werden aber nochmal in der Mitte nach Innen gefaltet und es entstehen sozusagen Fensterläden. 

Die Wahl für den Falz sollte getroffen sein, bevor der Druck in Auftrag geht. Ansonsten passen die einzelnen Teile am Ende vom Design her nicht so zusammen, wie es gedacht ist.